„Wie lassen sich Wünsche erfüllen?“
Auf die Frage: „Was wünschen Sie sich den wirklich – von den Mitarbeitern?“, antwortet mir einst ein Klient: „Wünschen hat nur etwas mit Weihnachten zu tun“.
Diese absolutistische Antwort hängt mir bis heute nach.
Wenn ich anderen zuhöre und bemerke, dass sie unzufrieden sind, nervös wirken, alles selber machen wollen und nach etwas anderem schreien – es aber nicht artikulieren können, dann kommt meine Frage: „Wie wäre es Dir denn lieber?“ wahrscheinlich anstrengend rüber.
Was sind also Wünsche?
Wünsche sind vage Hoffnungen auf eine realistische Veränderung. Eine positive Einstellung zu etwas Ungewissem. Dieses Ungewisse können wir bewusst beeinflussen, wenn wir einem vagen Gefühl versuchen, einen Namen zu geben. Dann nimmt es Form an und beginnt greifbar zu werden. Positive Gedanken fassen, indem Worte Wirklichkeit werden könnten.
Die Wunscherfüllung kann uns dann manchmal derart antreiben, dass sie in uns ungeahnte Kräfte frei macht. Oder ein Türe öffnet sich, nachdem sich eine geschlossen hat.
Ich zum Beispiel formuliere Wünsche täglich aufs Neue. Sie gelten für mich als erreichbare Tagesziele oder Etappenziele. Dabei geht es mir nicht unbedingt immer um „große“ Wünsche im Business. Vielmehr darum, dass ich mich wichtig und ernst nehme, auf mich schaue, um jeden Tag bewusst zu begehen, innezuhalten, damit ich daraus etwas Gutes mache.
Wer Wünsche freimacht wird beschenkt.
Weihnachtswünsche hingegen können für mich jedenfalls etwas ganz anderes sein.
Gut, ich hätte meinen Klienten auch anders fragen können. Zum Beispiel: „Was erwarten Sie sich?“ Aber das hat dann wirklich nichts mehr mit Weihnachten zu tun. Oder?
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