Vor kurzem habe ich im 2. Anlauf den Online-Test zum Resilienztrainer bestanden. Ich bin erleichtert. Es war ein Multiple Choice Test auf Zeit. Davor war ich ganz schön nervös, denn beim ersten Antritt habe ich es versemmelt. Ich war ungenau beim Lesen der Fragen, habe mich verwirren lassen durch Formulierungen doppelter Verneinungen und die ablaufende Zeitanzeige hat mir den Rest gegeben.

Ein paar Wochen habe ich dann schon gebraucht, um mich von dieser Niederlage zu erholen. Und ich habe mich gefragt, ob ich das wirklich nötig hab, mich wie früher – dem Prüfungsstress auszusetzen. Wie klein es mich macht und gemacht hat, wenn ein Test nicht auf Anhieb geklappt hat.

Diese Prüfungsangst hat mich schon immer müde gemacht. So auch jetzt. Schlapp schlurfe ich durch den Tag. Antriebslos.

Aber ich lerne, um resilienter zu werden, dass es schlimmer hätte kommen können. Eine Methode im Resilienztraining ist es nämlich, sich die Steigerung vorzustellen und sich die Katastrophe zu Ende zu denken. Ich hätte zum Beispiel während des Tests einen Herzinfarkt erleiden können oder meine Kinder hätten einen schweren Fahrradunfall bauen können.  Nicht auszudenken. Es kann immer schlimmer kommen.